MAI ILQ2020
Daten verstehen, Potenziale von Industrie 4.0 fördern
Über das Projekt
Das Projekt „Inline Produktions- und Qualitätskontrolle bei der Fräsbearbeitung von metallischen und CFK-Produkten“ startete Mitte 2018.
Es war auf drei Jahre angelegt und wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert.
Insgesamt betrug das Projektvolumen 2,5 Mio. Euro. Im Projekt MAI ILQ2020 erarbeiteten die Projektpartner, wie die Qualität in Fräsprozessen durch den unternehmensübergreifenden Austausch von Daten verbessert werden kann. Dabei wurden digitale Zwillinge (Verwaltungsschalen) von Fräswerkzeugen erstellt und mit Prozess-, Geometrie-, Typdaten usw. ihres gesamten Lebenszyklus angereichert. Dank der sicheren, unabhängigen Plattform, die in ihrem Funktionsumfang spezifisch auf die Technologie des Fräsens abgestimmt ist, behielt dabei jeder Projektpartner die Souveränität über die eigenen Daten. Das technologische Know-how eines jeden Partners blieb so geschützt. Durch den Austausch der Daten sowie deren Analyse und Verarbeitung mittels maschinellen Lernens erhofften sich die beteiligten Unternehmen, ihre Produkte verbessern und Produktionskosten senken zu können.
1. Jahr - Konzept und Maschinenanbindung
Zu Beginn des Projekts wurde die Verbindung von Produkthersteller und -nutzer über eine neutrale, sichere Plattform geschaffen, erste Maschinendaten wurden gesammelt und verarbeitet.
2. Jahr - Versuche und Ergebnisse
Im zweiten Projektjahr wurde das Konzept so weit umgesetzt, dass eine maschinelle Datenanalyse anhand der gesammelten und geteilten Informationen erfolgte. In Versuchen mit realen Produktionsdaten konnte belegt werden, dass das Konzept funktioniert.
3. Jahr - Arbeit in Realumgebung
Im dritten Jahr ging es darum, den wirtschaftlichen Nutzen zu belegen und neue Businessmodelle aufzuzeigen. Insbesondere kamen bei der Datenanalyse KI-Modelle und Automatisierungen zum Einsatz.
Whitepaper kostenfrei downloaden
Im White Paper erklären wir am Beispiel der Technologie des Fräsens, welche ökologischen und ökonomischen Potenziale der unternehmensübergreifende Datenaustausch birgt.
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Kostenfreies White Paper mit 24 Seiten
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Übersicht über das Projekt, die Umsetzung und Ergebnisse
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Übersicht über weitere Potenziale
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Aspekte des Daten- und Know-how-Schutzes sowie geeignete Maßnahmen
Projektziele im Überblick
Sind Sie bereit für Industrie 4.0?
Erfahren Sie mehr über unsere Forschungsergebnisse und lernen Sie Möglichkeiten kennen, Ihre Produktion ans Internet der Dinge anzuschließen.
Über MAI ILQ2020
Partner und wesentliche Beteiligte
Alexander Thamm GmbH
Die Data- & KI-Beratung Alexander Thamm GmbH ist führend in der Entwicklung und Implementierung datengetriebener Innovationen sowie Geschäftsmodelle im deutschsprachigen Raum. Das Leistungsportfolio umfasst die gesamte Data Journey – von der Datenstrategie über die Entwicklung von Algorithmen und den Aufbau von IT-Architekturen bis hin zu Wartung und Betrieb. Die unternehmenseigene Data Academy bietet Schulungen zu Data Science, Big Data und KI an.
BMW Group
Die BMW Group ist mit ihren Marken BMW, MINI, Rolls-Royce und BMW Motorrad der weltweit führende Premium-Hersteller von Automobilen und Motorrädern und Anbieter von Premium-Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen. Das BMW Group Produktionsnetzwerk umfasst 31 Produktions- und Montagestätten in 15 Ländern; das Unternehmen verfügt über ein globales Vertriebsnetzwerk mit Vertretungen in über 140 Ländern.
Zu den Aufgaben des BMW-Produktionsnetzwerkes gehört es, Motoren und Werkzeuge für die Umformung von Karosserieteilen in höchster Präzision herzustellen. Hocheffiziente Motoren und begeisterndes Exterieurdesign erfordern präzise Frästechnologie. Die BMW Group setzt daher auch in der Frästechnologie auf Digitalisierung. Sie engagiert sich für den Aufbau und die Durchdringung von Ökosystemen in einer realen Anwendung als grundsätzlichen Befähiger.
HUFSCHMIED Zerspanungssysteme GmbH
Mit besonderem Fokus auf Herstellung von Fräsern und Bohrern für Kunststoff, Glasfaserwerkstoffe und Carbonwerkstoffe (GFK und CFK) ist HUFSCHMIED ein wichtiger Partner für die Automotive-Branche, den Flugzeugbau, die Medizintechnik, aber auch für den Werkzeug- und Formenbau sowie den Modellbau. Seit fast 30 Jahren unterstützt HUFSCHMIED seine Kunden mit technischem Consulting und bietet High-End-Lösungen, die den Nachbearbeitungsbedarf und die Prozesskosten minimieren. Bestens vernetzt mit Branchenverbänden, Hochschulen und Maschinenbauern entwickelt HUFSCHMIED seine Technologie kontinuierlich weiter. Zu den Kunden zählen die internationalen Größen der High-Tech-Industrie. Von Airbus, Audi oder BMW, über Mercedes oder Porsche – sie alle setzen bei der Bearbeitung neuer Werkstoffe auf die prozessoptimierten Werkzeuge von Hufschmied. Aber auch kleine und mittelständische Unternehmen profitieren vom unschlagbaren Werkzeugkonzept.
inno-focus businessconsulting gmbh
inno-focus entwickelt smarte Beratungs- und Softwarelösungen für komplexe Herausforderungen. Wir vereinfachen Prozesse und heben Potenziale unserer Kunden aus Industrie, Handel und Forschung. Wir sind der Partner für Digitalisierung.
Professur für Wirtschaftsingenieurwesen, Universität Augsburg, gemeinsam mit Fraunhofer FIT
Prof. Gimpel und sein Team der Universität Augsburg sind eng mit der Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT verbunden. Im Projekt MAI ILQ2020 fokussiert das Team die techno-ökonomische Sicht auf Daten und den Datenaustausch. Im Fokus stehen Fragen, welche Daten entlang von Wertschöpfungsketten ausgetauscht werden sollten und unter welchen Bedingungen Unternehmen bereit sind, diese Daten wie auszutauschen. Hierzu gehört auch die ökonomische Bewertung der Potentiale des Datenaustauschs und neuer Geschäftsmodelle, die hierdurch ermöglicht werden.
Geförderdert durch: